Ordensschwester in Wesseling feierlich verabschiedet

25. Januar 2018

Schwester Johannessa Peschers kehrt nach Dernbach zurück

Wesseling, 23. Januar.

Abschied nehmen hieß es am Dienstag, 23. Januar 2018, im Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus: Abschied nehmen von einer Frau, die man am Krankenhaus sehr vermissen wird. Denn nach 25 Jahren verlässt Schwester Johannessa Peschers das Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, um ins rheinland-pfälzische Dernbach an den Sitz ihrer Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi (ADJC) zurückzukehren.

Dass der Abschied nicht nur Schwester Johanessa Peschers schwer fällt, sondern auch vielen anderen, war bereits während des Dankgottesdienstes in der Krankenhauskapelle zu Ehren von Schwester Johannessa deutlich zu spüren. Neben Mitschwestern, der Krankenhausleitung, Mitarbeitern und geladenen Gästen nahmen auch zahlreiche Mitglieder der Pfarrgemeinde am Dankgottesdienst teil.

Schwester Johannessa Peschers wuchs als älteste von acht Geschwistern am Niederrhein in einer Landwirtschaftsfamilie auf – bis heute pflegt die 87-Jährige einen guten Kontakt nach Hause.

1959 trat sie dem Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi bei und wurde dort als Erzieherin ausgebildet. Nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, nahm sie kurze Zeit später ein Sozialpädagogikstudium an der Katholischen Fachhochschule Köln auf.

1993 kam Schwester Johanessa Peschers an das Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling, wo man ihr die Leitung des Wohnheims übertrug. „Diese Aufgabe hat sie stets mit viel Herzblut und Engagement bis zum heutigen Tage ausgeübt“, sagt die Ordensvertreterin am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling, Schwester Clementine Ferdinand.

„Im Laufe der Jahre ist uns Schwester Johannessa als engagierte und treue Kollegin ans Herz gewachsen und darüber hinaus zu einem Teil des Krankenhauses geworden, den wir sicher sehr vermissen werden. Für ihre Zukunft wünschen wir Schwester Johannessa von Herzen alles Gute“, so Alexandra Krause, Kaufmännische Direktion am Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling.

Rund 600 Schwestern gehören weltweit zum 1851 gegründeten Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi (ADJC). Der Ursprung des Tuns liegt in den Werken der Ordensgründerin Maria Katharina Kasper. Zu Beginn stellten sich die Schwestern der Aufgabe, die Not der ländlichen Bevölkerung zu lindern.

Ihren Tätigkeitsschwerpunkt legten sie zunächst auf die ambulante Krankenpflege, die Familienpflege, die Armenfürsorge und die Kinderbetreuung.

Auch heute noch verfolgen die Armen Dienstmägde mittelbar ihren Auftrag: In den Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken, Eingliederungshilfen, Seniorenheimen und Bildungseinrichtungen zeigen sie ihre tiefe Verbundenheit mit der Gründerin. In einigen Einrichtungen arbeiten die Ordensschwestern auch heute noch aktiv mit, zum Beispiel als Ordensvertreter in Leitungsgremien, in der Seelsorge sowie in der Erziehung und Pflege.

 

Bildunterschrift:

Schwester Johannessa Peschers verabschiedet sich aus dem Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus und kehrt zurück nach Dernbach an den Sitz ihrer Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi.



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