Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling:


Mit großzügiger Geldspende des Fördervereins in hochmoderne Geräte für die Gastroenterologie investiert

Gute Zusammenarbeit zahlt sich aus. Das zeigt sich einmal mehr in dem unlängst erfolgreich abgeschlossenen gemeinsamen Projekt des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling mit dem Förderverein „Freunde und Förderer des Dreifaltigkeits-Krankenhauses e. V.“.

Seit fast 30 Jahren unterstützt der gemeinnützige Verein das Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus ideell wie finanziell. Damit investiert die Krankenhausleitung zum Beispiel in medizinisch-technische Geräte und Apparaturen, mit denen Untersuchungen genauer, schneller oder angenehmer für den Patienten durchgeführt werden können – und somit einen echten Mehrwert für die Patienten des Krankenhauses schaffen.

So konnte in zwei hochmoderne medizinisch-technische Geräte für die gastroenterologische Abteilung des Dreifaltigkeits-Krankenhauses investiert werden; die anfallenden Kosten in Höhe von fast 70.000 € wurden dabei gemeinsam vom Förderverein und dem Krankenhaus getragen.

In der Gastroenterologie liegt der Behandlungsschwerpunkt auf der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen, die zum Verdauungssystem gehören. Hierzu zählen Speiseröhre, Magen, Darm, Leber, Galle sowie Bauchspeicheldrüse.
Der Chefarzt der Inneren Medizin am Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Herr Dr. med. Berthold Backes, freut sich sehr, dass die beiden neuen Geräte bereits im Krankenhaus in Betrieb genommen werden konnten. Was das Besondere an den neuen Geräten ist und was sich dadurch für den Patienten ändert, erklärt Herr Dr. med. Wito Szyslo, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin des Dreifaltigkeits-Krankenhauses.

So berge eins der neuen Untersuchungsgeräte – die hochauflösende Speiseröhren-Druckmessung (High-Resolution-Ösophagus-Manometrie) – ganz entscheidende Vorteile bei der Untersuchung von Patienten, die unter unklaren Schluckstörungen leiden.

„Zum einen kann die Untersuchung ohne großen Aufwand und für den Patienten schmerzfrei durchgeführt werden. Wir können damit die Ursachen für eine Schluckstörung zuverlässig diagnostizieren und Erkrankungen der Speiseröhre früher und auch genauer feststellen“, erklärt Dr. Szyslo. „Ein enormer Vorteil ist aber auch, dass die Untersuchungszeit – verglichen mit früheren Methoden – deutlich kürzer geworden ist. Mit rund 20 Minuten nimmt die Untersuchung mit der High-Resolution-Manometrie nur noch ein Drittel der Zeit in Anspruch“, zeigt sich der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie sehr zufrieden mit der neuesten Technik, die jetzt im Dreifaltigkeits-Krankenhaus zum Einsatz kommt.

Weiterhin kann das Gerät aber auch für die Funktionsuntersuchungen des analen Schließmuskels eingesetzt werden, so dass auch spezielle Fragestellungen bezüglich einer Stuhlinkontinenz genauer geklärt werden können.
Die zweite Investition – ein modernes pH-Metriegerät – kommt unter anderem bei Patienten mit Reflux (Sodbrennen) zum Einsatz. „Damit können wir die Säurebelastung in der Speiseröhre messen und damit sehr genau herausfinden, ob wirklich die in die Speiseröhre zurückfließende Magensäure der Auslöser der Beschwerden ist“, so Dr. Szyslo. „Neben der klassischen Sonden-pH-Metrie bietet das Gerät aber auch die Möglichkeit einer Säuremessung in der Speiseröhre durch eine vier Millimeter kleine Kapsel, die während einer Magenspiegelung mit einem Endoskop in die Speiseröhre platziert wird. Diese misst dann die Säurebelastung über einen Zeitraum von 48 Stunden und löst sich anschließend von selbst von der Speiseröhrenwand und wird auf natürlichem Weg ausgeschieden. Die gemessenen Daten werden an einen Empfänger, der am Gürtel getragen wird, gesendet.“

„Mit dieser sogenannten „Bravo-Kapsel“ hat ein Patient die Möglichkeit, die Messung durchzuführen, ohne in seinen Alltags- oder Ernährungsgewohnheiten eingeschränkt zu werden, was eine erhebliche Verbesserung des Patientenkomforts ist. Und mit der sogenannten Impedanz-Messung können wir jetzt auch nicht sauren Reflux zuverlässig feststellen“, ergänzt Chefarzt Dr. B. Backes.

Die Kaufmännische Direktorin des Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhauses Alexandra Krause bringt es auf den Punkt: „Wir sind dem Förderverein für seine kontinuierliche finanzielle wie ideelle Unterstützung sehr dankbar. Gemeinsam sind wir ein starkes Team und sorgen dafür, dass wir unseren Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung auf hohem Niveau bieten können.“

Über Freunde und Förderer des Dreifaltigkeits-Krankenhauses e. V.:
Der Verein der Freunde und Förderer des Dreifaltigkeits-Krankenhauses e. V. wurde 1990 gegründet. Die Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, das Krankenhaus finanziell und ideell zu unterstützen.
Die gesamte Arbeit des Vereins wird ehrenamtlich geleistet, so dass die Verwaltungskosten weniger als ein Prozent betragen und somit die gesamten Spendengelder zu fast 100 Prozent dem Krankenhaus zu Gute kommen. Mittlerweile umfasst der Verein rund 1.050 Mitglieder und zählt somit zu einem der größten Krankenhaus-Fördervereine in der Region.

 

Bildunterschrift
In der gastroenterologischen Abteilung des Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhauses freut man sich über die neuen hochmodernen medizinisch-technischen Geräte. Unter anderem über die neue hochauflösende Speiseröhren-Druckmessung (High-Resolution-Ösophagus-Manometrie), mit der die Ursachen für eine Schluckstörung diagnostiziert werden können.

V. l. n. r.: Dr. med. Berthold Backes, Chefarzt Innere Medizin, Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, Jürgen Dohmeier, Ehrenvorsitzender des Fördervereins „Freunde und Förderer des Dreifaltigkeits-Krankenhauses e. V.“, Alexandra Krause, Kaufmännische Direktorin, Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling.
Copyright Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, 2018



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