Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling: Weihnachtsbaum trägt nur gute Wünsche

07. Dezember 2017

Im Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus wird die Adventszeit mit ganz besonderen Wünschen eingeläutet: Gesundheit, Frieden, Zuversicht, ein Zuhause, den Schutz der Familie… .

Stetig füllt sich der „Baum der Guten Wünsche“, der den Haupteingang des Dreifaltigkeits-Krankenhauses ziert. Die Schülerinnen und Schüler der Katzenklasse der Wesselinger Goetheschule hatten gemeinsam mit ihren Lehrern pünktlich zum ersten Advent bunte Papiertauben gebastelt, beschriftet und an den Baum gehängt. Auch einige Wesselinger Bürgerinnen und  Bürger brachten bereits ihre lieben Botschaften an.

„Gute Wünsche – soweit das Auge reicht“, freut sich Karin Engels von der Hilfsorganisation Friedensdorf International und erklärt, was es mit dem „Baum der Guten Wünsche“ auf sich hat.

Damit werde eine Tradition fortgesetzt, die Friedensdorf International schon über mehrere Jahre dem Krankenhaus als Dank widme. Die 1967 gegründete Hilfsorganisation Friedensdorf hilft verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, indem sie regelmäßig Kinder nach Deutschland holt, um diese medizinisch versorgen und behandeln zu lassen.

Der Dank gilt der großzügigen Aufnahme von schwerkranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, die im Dreifaltigkeits-Krankenhaus durch die Abteilung der Plastischen Chirurgie unter dem Chefarzt Dr. Dirk F. Richter und seinem Team schon seit mehr als zehn Jahren unentgeldlich behandelt werden. Die Kinder, die von ihren Eltern in die Obhut der Gemeinnützigen Einrichtung gegeben werden, kommen aus Ländern, in denen selbst einfache medizinische Behandlungsmöglichkeiten fehlen. Kinder aus Afghanistan, Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan sowie Kinder aus Angola und Gambia durften bereits die Arbeit des Chirurgenteams um Dr. Dirk Richter, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und designierter Präsident des weltweit größten Verbands plastischer Chirurgen (International Society of Aesthetic Plastic Surgery), erfahren. Im Dreifaltigkeits-Krankenhaus erfuhren sie eine liebevolle Betreuung durch die Pflegeteams des Krankenhauses sowie durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Organisation.

Oft werde dann der Abschied schwer, wenn die Kinder in einen neuen Lebensab-schnitt gehen, der sie über Reha-Maßnahmen im Friedensdorf Oberhausen in ihre Heimatländer und Familien zurückführt, erinnert sich Engels. „Hier wird einem bewusst, wie wertvoll eine qualifizierte medizinische sowie humanitäre Versorgung ist. In Wesseling dürfen wir dies erfahren. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Engels.

In den letzten zehn Jahren konnten Richter und sein Team etwa 20 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren operieren; viele von ihnen litten zuvor unter starken Schmerzen, ihr Leben war von körperlichen Einschränkungen geprägt. Zudem stellen die Verletzungen der Kinder auch sehr erfahrene Mediziner vor besondere Herausforderungen.

„Oftmals sind die Kinder aufgrund ihrer Erlebnisse zunächst verschüchtert und in sich gekehrt“, erzählt Richter. „Aber dann fassen sie Vertrauen und leben sich bei uns ein. Wir freuen uns sehr, wenn wir dazu beitragen können, dass diese Kinder in Zukunft eine Chance auf ein weitgehend schmerzfreies und selbstbestimmtes Leben in ihrer Heimat haben.“

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Tanne mit weiteren guten Wünschen zu bestücken – so wie es Dr. Richter und sein Team der Plastischen Chirurgie ebenfalls heute getan haben. Papiertauben und Stifte liegen bereit!

Bildunterschrift:
Chefarzt der Plastischen Chirurgie, Dr. med. Dirk F. Richter (rechts), mit Dr. med. Nina Schwaiger und Dr. med. univ. Özkan Özdemir aus dem Team der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie des Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhauses, schmücken den „Baum der Guten Wünsche“ gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Friedensorf International, Karin Engels und Marita Haberland.

Copyright 2017, Dernbacher Gruppe Katharina Kasper

Über die Hilfsorganisation Friedensdorf International:
Seit 1967 hilft FRIEDENSDORF INTERNATIONAL verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Kinder werden zur kurzfristigen medizinischen Behandlung nach Europa geholt und weltweite Projekte verbessern die medizinische und humanitäre Versorgung in den Heimatländern. Die friedenspädagogische Arbeit des FRIEDENSDORFES fördert zudem soziales Bewusstsein und Engagement. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen – sie ist als mildtätig anerkannt und trägt das DZI-Spendensiegel.


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