Zum Präsidenten des Weltverbandes gewählt

04. April 2017

Wesseling. Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie des Dreifaltigkeit-Krankenhauses in Wesseling, Dr. med. Dirk F. Richter, ist neuer designierter Präsident des größten Verbands plastischer Chirurgen weltweit, der International Society of Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS).

Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wurde auf dem Weltkongress in Japan einstimmig zum Präsidentennachfolger gewählt; nach zwei Jahren erfolgt automatisch die Ernennung zum Präsidenten. Damit steht Richter 2018 dem 1970 bei der UN in New York gegründeten Verband mit Mitgliedern und Vertretungen in 106 Ländern für die nächsten vier Jahre vor.

Für diese Periode hat sich Richter einiges vorgenommen. Sein Ziel ist es, die sehr unterschiedlichen Ausbildungsstandards der Fachärzte international einander anzugleichen. Hierzu werden vom Weltverband jährlich rund 30 verschiedene Symposien, Konferenzen und Kurse zu Fort-und Weiterbildungszwecken von plastischen Chirurgen in der ganzen Welt organisiert. Hilfsfonds unterstützen  insbesondere die ärmeren Länder, um auch dort Fortbildungen durch hochkarätige Referenten und Ausbildungsprogramme zu ermöglichen. "Besonders am Herzen liegt mir dabei eine solide Ausbildung der jungen Kolleginnen und Kollegen", erklärt Richter. Dabei habe er vor, Assistenzärzte so gut wie möglich in der ästhetisch-plastischen Chirurgie auszubilden, damit Expertise im eigenen Land entstehen kann. 

Richter selbst verfügt über langjährige Erfahrung bei plastischen und ästhetischen Eingriffen sowie bei Korrektureingriffen nach missglückten Operationen. Seit 2001 steht er als Chefarzt der Abteilung Plastische und Ästhetische Chirurgie des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling vor und führte allein im letzten Jahr mehr als 2.000 Operationen durch, davon rund 700 Eingriffe im Gesicht- und Lidbereich.

Solche Eingriffe setzen langjährige Erfahrung, Kompetenz und Qualifizierung voraus – aber auch eine Leidenschaft für seinen Beruf, die bei Richter deutlich wird. Gerne erarbeite er im Team Lösungsansätze und gebe sein Wissen weiter. "Nur so kann eine Basis für eine stetige Verbesserung der Versorgungsqualität geschaffen werden, die letztendlich dem Patienten zu Gute kommt.", sagt er und betont, dass dies auch der Grund dafür sei, warum er vor sechs Jahren das mittlerweile jährlich stattfindende SOS Symposium (Secondary Optimizing Surgery) ins Leben gerufen habe. Bei diesem internationalem Symposium werden missglückte Operationen analysiert, kommentiert und operativ korrigiert; das internationale Fachpublikum kann per Livestream die Operationen auf dem Bildschirm verfolgen – und dabei von den Besten lernen. 

Richters Engagement und seine Auszeichnungen bedeuten internationale Expertise und Reputation für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus und für die Stadt Wesseling. 

„Die Erfahrung unserer Ärzte spielt für unser Krankenhaus eine übergeordnete Rolle: Unsere Ärzte sind auf vielen internationalen Kongressen als Ratgeber und Referenten gefragt, sie geben ihr Wissen an Kollegen in aller Welt weiter“, erklärt Ute Knoop, Geschäftsführerin der Katharina Kasper ViaSalus GmbH, dem Krankenhausträger. „Für unsere Patienten bedeutet dies ein besonderes Maß an Sicherheit."

Richter bereitet sich derweil bereits auf seinen nächsten großen Augenblick vor: In diesem Jahr jährt sich sein ehrenamtliches Engagement in der Behandlung traumatisierter Kinder aus Krisengebieten, die zum Teil schwerwiegende, großflächige Verbrennungen aufweisen, zum zehnten Mal. Die Kinder, allesamt Patienten der spendenfinanzierten Hilfsorganisation Friedensdorf, werden von Richter und seinem Team nicht selten über mehrere Monate im Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling unentgeldlich betreut und behandelt.

 

 

Bild: Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie des Dreifaltigkeits-Krankenhauses Wesseling, Dr. med. Dirk F. Richter, ist President-Elect des größten Weltverbandes für Plastische und Aesthetische Chirurgie, ISAPS.



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