Im Juni 1865 wurden drei Schwestern von der Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach/Westerwald durch die Gründerin des Ordens, Maria Katharina Kasper, in Wesseling eingeführt.
Die Schwestern übernahmen ein kleines Haus in der Bahnhofstraße, das Fräulein Christina Krings für caritative Zwecke gestiftet hatte und boten hier sowohl Waisenkindern als auch alten und pflegebedürftigen sowie kranken Menschen ein neues Heim. Ebenso wurde hier im Josephshaus, auch Klösterchen genannt, wurde eine Kinderbewahrschule und eine Nähschule eingeführt. Auch im Ort selbst übernahmen die Schwestern caritative und seelsorgerische Tätigkeiten, indem sie Nachtwache hielten und sich um die arme Bevölkerung sorgten.
Den Anforderungen der Zeit entsprechend wurde das "Alte Kloster" mehrmals erweitert. Schließlich entschloss man sich zur Errichtung eines neuen Hauses. 1913 wurde der Grundstein zum heutigen Dreifaltigkeits-Krankenhaus gelegt, welches 1915 fertig gestellt und bezogen wurde. Träger dieses neuen Krankenhauses war die Kirchengemeinde St. Germanus, die auch für die Finanzierung des Baus sorgte. Die Pflege übernahmen wieder die "Dernbacher Schwestern". Für Kranke standen 50 Betten zur Verfügung; Belegärzte behandelten die Patienten und führten einfache Operationen durch.
Im Verlauf der nachfolgenden Jahre entwickelte sich aus dem Belegkrankenhaus ein Haus mit hauptamtlich tätigen Ärzten in der Chirurgie und Inneren Medizin. Weiterhin waren Belegärzte in den Abteilungen Frauenheilkunde und HNO-Heilkunde tätig.
1940 erhielt das Krankenhaus die Genehmigung zur Gründung einer Krankenpflegeschule; es standen neun Ausbildungsplätze zur Verfügung. Das Haus hatte zu dieser Zeit 80 Betten. Bereits 1940 wurde die Klinik als Unfallkrankenhaus und zum "Durchgangsverfahren" zugelassen. Die schweren Kriegsjahre überstand das Haus mit erheblichen Bauschäden, die in den Nachkriegsjahren beseitigt wurden. Steigende Belegungszahlen machten in den darauf folgenden Jahren Umbaumaßnahmen notwendig.
1956 ab die Pfarrei St. Germanus das Krankenhaus in die Trägerschaft des e.V. der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach ab. Bis dahin hatten die Schwestern die Betriebsträgerschaft.
1959 wurde der Grundstein zum Erweiterungsbau gelegt.
1961 wurde der Neubau eingeweiht. Dieser erhielt später nochmals einen Anbau.
1996 Neugestaltung des Eingangsbereiches, die wir dem Förderverein unseres Hauses verdanken. Auch innerhalb des Hauses wurden viele Renovierungsarbeiten vorgenommen: Stationssanierungen und umfangreiche Brandschutzmaßnahmen wurden durchgeführt.
1995 wurde der Betriebsübergangsvertrag unterzeichnet: Die Einrichtungen des e.V. der Armen Dienstmägde Jesu Christi werden auf die Maria Hilf Kranken- und Pflegegesellschaft mbH mit Sitz in Dernbach übertragen.
2004 wurde das Dreifaltigkeits-Krankenhaus, im Rahmen der Umsetzung der Neugliederung der Einrichtungen der Maria Hilf Gruppe, Dernbach, auf die Maria Hilf NRW gGmbH, Gangelt übertragen.
2010 Bau eines neuen Radiologie-Gebäudes und eines großzügigen vierstöckigen Bettenhausanbaus sowie Sanierung der bestehenden Patientenzimmer.
2013 Umbenennung der Maria Hilf Gruppe in DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER.
2014 Im Rahmen der Weiterentwicklung der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper von einer regionalen in eine branchenorientierte Struktur wurde das Dreifaltigkeits-Krankenhaus von der Maria Hilf NRW gGmbH in die Katharina Kasper ViaSalus GmbH überführt.
Im Juli 2014 wurden die umfassende Modernisierung und Erweiterung des OP-Bereiches, der Notfallambulanz und des Internistischen Funktionsbereiches abgeschlossen.