Politisches Sommergespräch im Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling

11. September 2017

Wesseling. Landtagsabgeordneter Ralph Bombis informierte sich vor Ort über Herausforderungen und Chancen der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen

Eine ausreichende Förderung von Investitionen in die Krankenhaus-Infrastruktur, mehr Zeit für Patienten und der Ausbau der ambulanten Krankenhausversorgung waren nur einige Themen, über die sich NRW-Landtagsabgeordneter Ralph Bombis (FDP) bei seinem Besuch am Montag, 11. September 2017, anlässlich des politischen Sommergesprächs  im Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling informierte. Gemeinsam mit dem Direktorium und den Chefärzten des Hauses diskutierte er vor Ort über die Herausforderungen und Chancen der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen, die sich zum Beispiel aus der Digitalisierung und dem technischen Fortschritt ergeben.


„Unser Ziel ist es, auch in Zukunft qualitativ hochwertige und patientengerechte Krankenhaus-versorgung anbieten zu können. Dafür legen wir viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit politischen Trägern. Uns ist bewusst, dass wir die Herausforderungen, die uns in Zukunft erwarten, nur gemeinsam bewältigen können“, betont Ute Knoop, Geschäftsführerin der Trägergesellschaft Katharina Kasper ViaSalus GmbH. Qualitativ hochwertige und patientengerechte Krankenhausversorgung erfordert gut ausgebildetes und qualifiziertes Personal. Dieses Personal zu gewinnen und zu binden, stellt für die Krankenhäuser eine große Herausforderung dar. „Auch im Hinblick auf den drohenden Fachkräftemangel ist dies ein Thema, das uns täglich beschäftigt“, erklärt Professor Dr. Christoph A. Jacobi, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus.


Hauptthema des Gespräches war die unzureichende Investitionsfinanzierung. So wurde eindrücklich darauf hingewiesen, welche Auswirkungen der hohe Investitionsstau mit sich bringt. Viele Häuser müssen aktuell wichtige Investitionen verschieben oder aus anderen Mitteln finanzieren, wenn keine andere Möglichkeit bleibt. So können in einigen Krankenhäusern die Möglichkeiten der Digitalisierung aus diesem Grund nicht vollends ausgeschöpft werden und auch die bauliche Entwicklung leidet unter der Situation. Laut dem Investitionsbarometer NRW beläuft sich allein für den Rhein-Erft Kreis die jährliche Förderlücke auf 7,4 Milliarden Euro.


Von Seiten der politischen Mandatsträger kommt hier jedoch ein positives Zeichen: Die neue Regierungskoalition bekräftigt, die Lösung des Problems sowohl mit einer einmaligen Erhöhung der pauschalen Investitionskostenfördermittel von 250 Millionen Euro noch im Nachtragshaushalt 2017 wie auch mit einer strukturell verbesserten Förderung ab dem Haushalt 2018 anzugehen. Damit ist ein gutes Zeichen gesetzt.

 



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