Gastroösoophageale Refluxerkrankung (GERD)/Hiatushernie

Der Magen produziert Salzsäure, um damit Nahrungsbestandteile verdauen und Krankheitserreger abtöten zu können. Bei der Refluxkrankheit ist der untere „Schließmuskel“ der Speiseröhre schwach oder bewegungsgestört. Dadurch können Magensäure oder Galle in die Speiseröhre zurückfließen, was Schmerzen und Sodbrennen verursachen kann. Meistens liegt dem ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) zugrunde.

Gründe für eine Refluxkrankheit gibt es viele:

  • Ernährungsbedingt (zu üppiges Essen, fette, stark gesüßte oder zu saure Speisen und Getränke)
  • Entleerungsstörungen des Magens
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Zwerchfellbruch
  • Rückfluss von Dünndarminhalt in den Magen
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Übergewicht

Der ständige Entzündungsreiz auf die Speiseröhre kann auf Dauer zu Vernarbungen und Einengungen führen. Bei einer länger anhaltenden Refluxkrankheit kann es zu weiteren gesundheitlichen Problemen wie etwa Speiseröhrenentzündungen, Engstellungen der Speiseröhre oder sogar Speiseröhrenkrebs kommen. Auch kann sich die Schleimhaut der Speiseröhre verändern und eine sogenannte Barrett-Schleimhaut ausbilden. Hierbei können Krebsvorstufen entstehen. Mehr dazu...

 

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